Heute gab es das grosse Rundum-Paket St. Lucia mit Panoramafahrt (...).
In sieben Stunden ging es zuerst per Bus, vom Hauptort Castries (dem Hafen) nach Soufriere. Auf dem Weg dorthin machten wir diverse Stopps an Ausichtspunkten, Märkten, einer Plantage und an heissen Schwefelquellen.
Weshalb die Insel soo grün ist, wurde uns klar, als wir die heutigen Regenschauern zu zählen versuchten. Danach könnte man bei uns die Bewässerungsanlage programmieren. Ca 20 mal hat es heute für je 3 Minuten fein genieselt ("verworfä").
Neben den Fischerdörfern Anse La Raye und Canaries war vor allem die Marigot Bay schön anzuschauen. Dort wurde, so hört man, der Film "Doctor Doolittle" (war der schon in Farbe ?) gedreht. Die Guides sagten alle, ein James Bond sei auch dort gedreht worden. Auf Nachfrage hin konnte aber keiner (!) den Film benennen.
(Marigot Bay)
Da wäre nun also Christians Fachwissen gefragt ! Bitte melde mir die Lösung bitte per WhatsApp. ( Ev Fireball ?)
Die Schwefelquellen sind der sichtbare Beweis für die vulkanische Aktivität auf der Insel. Durchschnittlich alle 200 Jahre gibt es auf der Insel einen Vulkanausbruch. Ratet mal, wann der letzte war ? Genau, vor 200 Jahren...
(Schwefelquellen)
Der fotografische Höhepunkt waren (abgesehen vom genau zu diesem Zeitpunkt einsetzenden Regen und der darum getrübten Sicht) zweifellos die deux Pitons. Als UNO Weltnaturerbe o.ä. sind die beiden Vulkankegel DAS Fotomotiv googelt mal nach St. Lucia, dann seht ihr was ich meine. Die beiden Vulkankegel sind aber von Castries, wo der Flughafen und der Kreuzfahrthafen sind, gute 3 Fahrstunden entfernt.
(Deux Pitons)
St. Lucia ist extrem hügelig, obwohl die höchste Erhebung nur rund 800 Meter hoch ist. (und auch grün, was auf den vielen Regen zuückzuführen ist) Deshalb dauert das ganze entsprechend lange. Zur Erläutung des Begriffs "hügelig": Die Strasse von Glarus auf die Schwammhöhe ist eher flach.
Den Rückweg von La Soufriere nach Castries legten wir mit einem Katamaran zurück. Unterwegs gab es natürlich einen Badehalt (Anse Cochon) um unsere Sandsammlung zu erweitern, bevor wir via Chalchi wieder zur Aida zurück fuhren.
(Anse Cochon/"Chalchi")
Wie ihr an den francophonen Ortsnamen vermuten könnt, waren hier früher die Franzosen aktiv. Gemäss Guide wechselte 14 mal der Besitz der Insel zwischen Frankreich und England, bevor die Insel unabhängig in den Commonwealth entlassen wurde. S'Lisi vom Buckingham Palace ziert noch heute die Banknoten.
p.s. Bei meinem täglichen Weizen/Sprudelbad-Ritual wurde ich Zeuge des Offiziers-Shaken auf dem Pooldeck. Da waren fast alle Nautik-Heros mit Pino Coladas, Caipis und Consorten beschäftigt ! Was mich dabei beruhigen konnte, war, dass a) das Schiff fest vertaut im Hafen liegt und b) Happy hour 2 für 1 war :-)