Heute ist Seetag. Das gibt mir nach dem gedrängten Ausflugsprogramm die Gelegenheit, nochmals ein paar Szenen des Bordlebens zu beschreiben. Morgen geht es dann zur Entspannung und Kur (Klimaanlage) nach Punta Cana ;-)
Nachdem uns Klaus-Dieter (der mit dem Gratisbier) und Georg (der Zapfmeister) in Barbados verlassen haben, möchte ich Euch von Dietmar und seiner Frau Kunigunde erzählen: Die Sitzen beim Essen immer am exakt gleichen Tisch. Ich vermute, beide sitzen auf der selben Seite des Tisches, um die Wahrscheinlichkeit, das sich jemand zu ihnen setzt zu verkleinern ( wer möchte schon die beiden Pappnasen das ganze Essen über anschauen..). Da sie immer später zum Essen kommen, ist das mit dem freien Tisch nicht ganz einfach, aber ich habe des Rätsels Lösung gestern entdeckt: Punkt 19:00 betreten die beiden (noch gut zu Fuss) das Restaurant. Dies löst beim Personal folgende Aktionen aus: 1) Weisswein für Kunigunde wird geliefert. 2) Rotwein für Dietmar wird geliefert. 3) Das Reservierungsschild für Rollstuhlgängige wird entfernt. 4) die beiden setzen sich dorthin.
Wie immer an Seetagen ist das Pooldeck stark bevölkert. Unsere Taktik, erst nach drei Uhr ins Bespassungsgeschehen einzugreifen, hat aber wieder geklappt. Wir haben Sitzgelegenheiten gefunden und können uns im Pool abkühlen, bevor es ans Packen geht. Dann haben wir auch noch Einreiseformulare, Zollformulare etc. auszufüllen, welche wir morgen um 07:30 (zum Glück auf dem Schiff) den Dominikanischen Behörden vorweisen dürfen.
p.s. Bei nächtlichen Rundgängen empfiehlt es sich im Übrigen, seine Getränkestopps mit bedacht auszuwählen. Das Personal hat ein gutes Gedächnis, was bei morgentlichen Schiffsspaziergängen zu verwunderten Blicken führen kann. Da muss man dann der Frau erklären, weshalb der einem morgens um 10 unbedingt ein grosses Bier zapfen will, sobald er am Horizont die Silhouette auftauchen sieht....